Glückscoach: Positives im Blick behalten
Glückscoach Nanny Glück im Interview
Das Gute sehen, ohne das Schlechte zu verdrängen
Seit der Steinzeit neigen wir Menschen dazu, Schlechtes zu sehen und Gutes auszublenden. Früher hat uns das geholfen, angesichts Gefahren zu überleben, heute kann es zur psychischen Belastung werden. Es fällt uns leicht, Bedrohliches wahrzunehmen. Pandemie, Klimawandel, Kriege. Das soll weder geleugnet noch verdrängt werden. Dennoch ist es gerade dann wichtig, Momente der Menschlichkeit und der Freude wahrzunehmen, um die Zuversicht nicht zu verlieren – das rät Nanni Glück, die als Psychologin keinen schöneren Namen tragen könnte. Wie wir es schaffen, das Positive nicht aus dem Blick zu verlieren, hat sie uns im Gespräch erzählt. Und das könnt Ihr hier in voller Länge anhören!
Darf ich noch glücklich sein?
Die Frage werde ihr immer wieder gestellt, erzählt Glück. Ihre Antwort: natürlich! Negative Gedanken sind normal und auch denen muss Raum geschenkt werden. Dennoch dürfen wir uns selbst auch etwas Gutes tun, sagt sie: „Denn nur, wenn es uns gut geht, können wir Dinge verändern und anderen helfen“.
Das Positive im Alltag
Plant jeden Tag ein kleines Highlight ein, rät Glück. Das muss nichts Großartiges sein – für sie ist es die morgendliche Tasse Kaffee, für die sie sich extra Zeit nimmt. Die sie in der Sonne genießt, um in aller Ruhe in den Tag zu starten. Wichtig ist nur: plant diese Highlights fest ein und lasst sie nicht durch andere Termine verdrängen. Auch Musik ist ein mächtiger Stimmungsheber, weiß die Psychologin. Wenn Ihr Euch für jeden Tag der Woche einen Gute-Laune-Song zurechtlegt, könnt Ihr auf den zurückgreifen, falls Ihr gerade in einem Tief feststeckt. Wenn Ihr rund um die Uhr Musik hören wollt, die für gute Laune sorgt, hört Ihr natürlich Hitradio antenne 1, das versteht sich von selbst 😉