Giraffenbulle Hanck in der Wilhelma gestorben

Giraffenbulle Hanck in der Wilhelma gestorben

14.10.2021

Die Wilhelma hat ihren Giraffenbullen verloren. Bei einer medizinischen Behandlung ist „Hanck“ am Dienstag, 12. Oktober, an Kreislaufversagen gestorben. Die Narkose einer Giraffe ist wegen ihres Körperbaus die heikelste, die es in der Tierwelt gibt, hieß es von der Wilhelma.

Hanck war 2002 nach Stuttgart gekommen

Der am 9. Juni 2000 in Rotterdam geborene Hanck war im April 2002 in die Wilhelma gekommen. Er hatte sieben Mal Nachwuchs gezeugt und damit zum Erhalt der Netzgiraffen beigetragen. Zuletzt machten ihm im mit 21 Jahren bereits in fortgeschrittenem Alter seine Hufe zunehmend zu schaffen. Seine Klauen wuchsen ungleichmäßig und es kam zur einer Fehlstellung des Hufgelenks. Das musste behandelt werden.

Lebenserwartung von Giraffen liegt bei 25 Jahren

Eine Obduktion soll zeigen, ob Hanck bis auf Alterserscheinungen gesund war oder versteckte Leiden dazu beigetragen haben könnten, dass sein Kreislauf versagt hat. Eine Lebenserwartung von 25 Jahren ist für Giraffen normal.

In der Wilhelma leben aktuell noch die beiden Netzgiraffen Nyiri und Sala, die im April aus dem Kölner Zoo gekommen sind. Die Koordinationsstelle für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Zoos wird eine Empfehlung aussprechen, wann es sich anbietet, dass ein Bulle in zuchtfähigem Alter wieder nach Stuttgart kommt.

Foto: Wilhelma Stuttgart