Eine Regenwolke zieht über ein Waldstück in der Region Baden-Baden., © EinsatzReport24/dpa
Eine Regenwolke zieht über ein Waldstück in der Region Baden-Baden. EinsatzReport24/dpa, dpa
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Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen erwartet

11.07.2023

Von Frankreich her ist eine Unwetterfront am Dienstag nach Baden-Württemberg gezogen - sie hat aber zu Beginn des Abends nach ersten Erkenntnissen kaum Schaden angerichtet. Ein Polizeisprecher in Offenburg berichtete, in einem Wald bei Kehl (Ortenaukreis) seien ein paar alte Bäume umgestürzt. Die Präsidien in Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim und Heilbronn hatten gegen 19.00 Uhr noch keinerlei Unwetterfolgen verzeichnet. Allerdings waren da bloß erste Ausläufer der Front über Teile des Südwestens hinweggezogen.

Vor allem bis Mitternacht kann es zu Gewittern mit Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und schweren Sturmböen kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Diese zögen Richtung Osten über den Südwesten, die französische Bahn kündigte schon auf zahlreichen Strecken in der Grenzregion zu Baden-Württemberg die Einstellung des Zugverkehrs an. Experten prognostizierten auch örtliche Unwetter durch heftigen Starkregen, Hagel und Orkanböen.

Die Fachleute empfehlen deshalb, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Gegenstände im Freien zu sichern und Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten. Die Menschen sollten sich also möglichst nicht im Freien aufhalten.

Zuvor war es am Dienstag noch einmal schwül und heiß. Temperaturen von je 36,8 Grad wurden einem DWD-Sprecher zufolge in Notzingen (Landkreis Esslingen) und Lahr (Ortenaukreis) gemessen. Am Sonntag waren es in Waghäusel (Landkreis Karlsruhe) 38,0 Grad gewesen.

In den kommenden Tagen werden die Temperaturen der Vorhersage zufolge zum Teil erstmal unter 30 Grad liegen. Der Wetterdienst rechnete mit bis zu 29 Grad am Rhein und 25 Grad am Oberrhein. Dazu werden in der Süd- und Südosthälfte Baden-Württembergs Schauer und Gewitter erwartet. Zum Wochenende hin werde es wieder wärmer.

Am vergangenen Samstag und Sonntag hatte es das bislang heißeste Wochenende des Jahres in Baden-Württemberg gegeben. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte deshalb vor den gesundheitlichen Risiken gewarnt und zu Vorsichtsmaßnahmen geraten. Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko bestehe für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie für ältere und pflegebedürftige Menschen.

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