Die Anrede «Mitarbeiter*innen» steht in einem digitalen Informationsblatt., © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Die Anrede «Mitarbeiter*innen» steht in einem digitalen Informationsblatt. Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild, dpa
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Gendern in Landesbehörden soll verboten werden

16.01.2024

Gendern soll in der Sprache der Landesbehörden im Südwesten verboten werden. Man werde in einer Verwaltungsvorschrift festhalten, dass Sonderzeichen wie Binnen-I und Gendersternchen in der Verwaltungssprache künftig nicht mehr zulässig seien, verkündete Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Das würde dann etwa gelten für Schriftverkehr von Ministerien oder Regierungspräsidien. Man würde damit bestehende «Regelungsdefizite» heilen.

Zuvor hatte das Innenministerium einen Antrag für ein Volksbegehren gegen eine Genderpflicht an Schulen und Behörden abgelehnt - aus formalen Gründen. Die Initiatoren hatten Tausende Unterschriften gesammelt und eingereicht. In dem Gesetzentwurf heißt es, dass die Landesregierung und die ihr nachgeordneten Behörden sowie alle übrigen Einrichtungen des Landes auf Vorgaben zum Gebrauch geschlechtsneutraler Änderungen und Zusätze verzichten sollten.

Auch die CDU-Fraktion unterstützt die Position der Gender-Gegner - sie lud den Initiator des Volksbegehrens, den Heidelberger Klaus Hekking, am Dienstag in die Fraktionssitzung ein. Hekking hatte kurz vorher Klage eingereicht beim Verfassungsgerichtshof gegen die Ablehnung des Antrags.

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