Froschkuttelnessen ohne Kretschmann
Mit einem coronakonformen Programm haben sich Narren im oberschwäbischen Riedlingen am Fasnachtsdienstag zum Froschkuttelnessen getroffen - mit 3G-Regeln im Freien und angesichts des Kriegs in der Ukraine ohne Ministerpräsident und Stammgast Winfried Kretschmann. "Das ist absolut verständlich", sagte der Zunftmeister der Narrenzunft Gole, Thomas Maichel. Zumindest Kretschmanns Gesicht war dank einer Narren-Maske trotzdem zu sehen.
Froschkutteln stammen nicht - wie der Name vermuten lässt - vom Frosch, sondern sind Innereien von Rind und Schwein. Nach Angaben der Narrenzunft Gole wird das Froschkuttelnessen, bei dem nur männliche Mitglieder eingeladen sind, in Riedlingen seit 1829 veranstaltet.
"Wir haben zu Beginn eine Gedenkminute für die vom Krieg betroffenen Menschen gemacht", sagte Maichel. Die Stimmung sei "gedämpft". Viele Menschen hätten sich aber gefreut, dass nach der Corona-Zwangspause im vergangenen Jahr wieder Fastnacht gefeiert wurde - wenn auch in kleinerer Form.