Exyte legt 2022 Umsatzsprung hin
Die hohe Nachfrage nach Halbleiterfabriken, Rechenzentren und Produktionsstätten für Arzneimittel haben dem Anlagenbauer Exyte auch im vergangenen Jahr gute Geschäfte beschert. Die Erlöse legten um 52 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro zu, wie Vorstandschef Wolfgang Büchele am Dienstag mitteilte. Der Gewinn unterm Strich stieg um 61 Prozent auf 349 Millionen Euro. Büchele rechnet nach eigenen Worten mit einem langen Aufschwung.
Von kurzfristigen Schwankungen im Halbleitergeschäft sei der Anlagenbauer nicht betroffen. Im Januar und im Februar habe es in diesem Bereich substanzielle Auftragseingänge gegeben, sagte der Manager. «Da gibt es weiteres Wachstum.» Auch im Pharmabereich gebe es eine rege Nachfrage. Immer mehr Pharmaprojekte würden zurück in die westliche Welt geholt. Die Abhängigkeit von Asien solle verringert werden. Für dieses Jahr plant Exyte einen Umsatz von knapp 8 Milliarden Euro, wie der Vorstandschef mitteilte. Der Gewinn solle entsprechend der Erlösentwicklung 2023 weiter zulegen.
Büchele bekräftigte das Ziel, 2027 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro erzielen zu wollen. Ende vergangenen Jahres beschäftigte der Anlagenbauer weltweit rund 9000 Männer und Frauen. Die Belegschaft habe um ein Fünftel zugelegt. Das Unternehmen gehört dem Österreicher Georg Stumpf und hatte 2018 einen Börsengang abgesagt.
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