Ermittlungen laufen nach Großbrand in einem Stuttgarter Busdepot

Ermittlungen laufen nach Großbrand in einem Stuttgarter Busdepot

30.09.2021

+++ Update ++++

Gegen 22 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Zwanzig Busse sind auf dem Betriebshof der SSB komplett ausgebrannt. Rund 210 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Die Polizei konnte uns gegenüber bestätigen, dass mindestens einer der abgebrannten Busse einen Elektro-Antrieb hat, ob der aber auch Brandauslöser war, das ist noch unklar. Dazu hatte es gestern schon viele Gerüchte in den sozialen Medien gegeben. Daniel Anand, Sprecher der Feuerwehr Stuttgart, räumte uns gegenüber außerdem mit dem Vorurteil auf, dass E-Fahrzeuge kaum zu löschen sind: “Grundsätzlich ist es so, dass die Feuerwehr natürlich auch in der Lage ist, Elektrofahrzeuge zu löschen. Das funktioniert auch mit Wasser sehr gut. Es kann allerdings sein, dass die Löscharbeiten länger Dauern und der Wasserbedarf höher ist.”

Zwei Menschen ins Krankenhaus gebracht

Die Feuerwehr war auch die ganze Nacht mit über 200 Kräften im Einsatz - sechs Menschen mussten vor Ort ärztlich versorgt werden, zwei von ihnen kamen mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Das Dach des Busdepots ist einsturzgefährdet. Bei der Brandursache geht die Polizei von einem technischen Defekt aus - Details müssen sie aber noch ermitteln.

Mehrere Buslinien in Stuttgart betroffen

Wenn Ihr heute früh in Stuttgart mit einem Bus pendeln wolltet, dann schaut doch nochmal vorher in der App nach, ob der fährt, darum bitten die SSB. Betroffen könnten die Linien: 40, 41, 42, 43, 44, 45, 50, 52, 56, 61, 62, 91, 92, 99, X1, X2.

Ursprüngliche Meldung:

In Stuttgart-Ost brennen mehrere Busse in einem Depot des Verkehrsunternehmens SSB in der Ulmer Straße, in der Nähe vom Gaskessel. Das hat uns die Feuerwehr Stuttgart bestätigt. Die ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, die Stuttgarter Zeitung spricht von 150 Einsatzkräften. Über dem Stadtteil war eine gewaltige Rauchsäule zu sehen. Wenn Ihr in der Nähe wohnt, lasst Eure Fenster und Türen zu und schaltet ggf. Lüftungen und Klimaanlagen ab. Autofahrer sollten das Gebiet möglichst weiträumig umfahren. Sobald wir mehr Informationen haben, informieren wir Euch hier.

Korrektur: In der ursprünglichen Meldung war von Elektrobussen die Rede. Da dies so mittlerweile nicht mehr bestätigt werden kann, haben wir die Meldung entsprechend geändert.

Bilder: 7aktuell