Erfolgreicher Kinostart von «Barbie» und «Oppenheimer»
Über eine Million Menschen sind zum Startwochenende der Blockbuster «Barbie» und «Oppenheimer» in die deutschen Kinos gegangen. «Barbie» sahen sich knapp 619.000 Besucherinnen und Besucher an, wie das Marktforschungsunternehmen Media Control in Kooperation mit dem Analyst Comscore am Montag mitteilte. Der Thriller «Oppenheimer» von Christopher Nolan zog rund 502.600 Menschen in die Kinos.
«Barbie» war in Deutschland der zweiterfolgreichste Start, «Oppenheimer» der dritterfolgreichste des Jahres. Noch mehr Menschen zog Anfang April «Der Super Mario Bros. Film» an (knapp 954.000).
Großer Hype um «Barbenheimer»
Über Wochen hatten die Studios mit Erfolg den Hype zum Doppelstart der beiden so ungleichen Filme geschürt. Das Duell wurde scherzhaft als «Barbenheimer» bezeichnet. «Barbie» von Greta Gerwig ist eine so tiefgründige wie knallige Satire über die berühmte Spielzeugpuppe mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen. «Oppenheimer» ist ein historischer Thriller und erzählt von einem US-amerikanischen Astrophysiker, der als einer der Väter der amerikanischen Atombombe in die Geschichte eingegangen ist.
«Barbie» landet besten Nordamerika-Start des Jahres
In den nordamerikanischen Kinos ist «Barbie» sogar der beste Kinostart des Jahres gelungen. Der Film verdrängte das Atombomben-Drama «Oppenheimer» klar auf den zweiten Rang, wie am Sonntag (Ortszeit) mehrere US-Medien berichteten. Die Realverfilmung über einen Trip der berühmten Spielzeugpuppe und ihres Freundes Ken ins wirkliche Kalifornien hat laut Schätzungen bis zum Sonntag etwa 155 Millionen US-Dollar (139 Millionen Euro) in den USA und Kanada eingespielt.
Regisseurin Gerwig («Lady Bird») hat damit auch den besten Start eines von einer Frau verantworteten Films überhaupt gelandet, schrieb die Branchenseite «The Hollywood Reporter».
Beim Eröffnungswochenende werden die Tage Donnerstag bis Sonntag gezählt. Samt Previews am Mittwoch kommt «Barbie» in Deutschland auf über 730.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, wie die zuständige Agentur mitteilte.
Zur Einordnung: Seit der Pandemie gab es bereits einige vergleichbar erfolgreiche oder erfolgreichere Kinostarts in Deutschland. Noch mehr Besucherinnen und Besucher lockte etwa 2021 der James-Bond-Film «Keine Zeit zu sterben» an. Auch «Avatar: The Way of Water» hatte Ende 2022 am Startwochenende noch höhere Zahlen.
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