Der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan wird sich am 14. Mai nach jetzigem Stand drei Herausforderern stellen müssen., © Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan wird sich am 14. Mai nach jetzigem Stand drei Herausforderern stellen müssen. Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa, dpa
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Erdogan-Herausforderer um Präsidentenamt stehen fest

31.03.2023

Die Kandidaten im Rennen um das türkische Präsidentschaftsamt stehen fest. Der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan wird sich am 14. Mai nach jetzigem Stand drei Herausforderern stellen müssen, wie aus einer in der Nacht zu Freitag im Staatsanzeiger veröffentlichten Kandidatenliste hervorging. Neben dem Chef der stärksten Oppositionspartei CHP, Kemal Kilicdaroglu, werden auch der Erdogan-Herausforderer von 2018, Muharrem Ince, und Sinan Ogan für die Wahl am 14. Mai gelistet.

Aktuellen Umfragen zufolge dürfte es ein knappes Rennen vor allem zwischen Erdogan und Kilicdaroglu als stimmenstärksten Kandidaten werden. Inces Kandidatur hatte vor dem Hintergrund eine Diskussion befeuert, ob er damit nicht die Opposition spalte und so seinem erklärten Ziel, Erdogan ausscheiden zu lassen, zuwider handle.

2018 war Ince als Kandidat der CHP Erdogan unterlegen, nun geht er für seine Kleinstpartei, die Heimatpartei, ins Rennen. CHP-Politiker Kilicdaroglu zieht als Spitzenkandidat eines Bündnisses aus sechs Parteien in den Wahlkampf. Laut Umfragen liegt Ince deutlich hinter Erdogan und Kilicdaroglu. Auch Sinan Ogan, Kandidat eines Rechtsaußenbündnisses und ehemaliges Mitglied der ultranationalistischen Partei MHP, gilt als Außenseiter.

Im ersten Wahlgang muss ein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Geschieht das nicht, gibt es ein Duell zwischen den beiden stärksten Kandidaten zwei Wochen nach dem ersten Wahltermin. Am 14. Mai wird auch das türkische Parlament neu gewählt.

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