Eisblock-Wette aufgelöst: Etwa 72 Prozent blieben übrig

Eisblock-Wette aufgelöst: Etwa 72 Prozent blieben übrig

22.05.2023

Dreieinhalb Wochen stand ein extra gebautes und über den gesetzlichen Standard hinaus gedämmtes Modellhaus vor der Turn- und Festhalle in Lustnau. Dafür haben die Stuckateure der Stuckateur-Innung Tübingen gesorgt. In seinem Inneren befand sich ein Block pures Eis. Wie viel war davon am Ende übriggeblieben? Inzwischen wurde das Rätsel gelüftet und das Ergebnis der Eisblock-Wette festgestellt: Knapp 72,5 Prozent des Eises blieben erhalten.

Stuckateur als Zukunftsberuf

„Eine Sanierung spart nicht nur Energie und Energiekosten, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, so zeigte sich Frank Ströbele, Obermeister der Stuckateur-Innung Tübingen, bei der Auflösung der Eisblock-Wette sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. „Die Eisblock-Wette ist ein tolles Beispiel, um auch jungen Menschen die Bedeutung des Stuckateurhandwerks zu demonstrieren. Jeden Tag arbeiten Handwerkerinnen und Handwerker daran, die Zukunft klimafreundlicher zu gestalten“, so Ströbele.

Genau hatte niemand das Ergebnis vorrausgesagt

„72,5 Prozent Resteis zeigen deutlich, welch positiven Effekt eine gute Dämmung für ein Haus erreichen kann“, sagte Bernd Schott, Leiter der Stabsstelle für Umwelt- und Klimaschutz, bei der Preisübergabe im Rathaus. Rund 200 Personen und 16 Schulklassen aus Tübingen und der Region hatten mitgeraten. Ihre Tipps schwankten zwischen 0 und 99 Prozent.

Auf die Kommastelle genau hatte niemand das richtige Ergebnis vorhergesagt. Drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer lagen mit 72 Prozent nur knapp daneben. Unter ihnen wurden die drei Sachpreise ausgelost (siehe Anlage). Zu gewinnen gab es eine Familiensaisonkarte für das Tübinger Freibad, gestiftet von den Stadtwerken Tübingen, einen Tübinger Gutschein, gestiftet vom Handel- und Gewerbeverein Tübingen, und ein „Tübingen-macht-blau“-Energiesparpaket der Universitätsstadt Tübingen.

Auch die Schulklassen wurden belohnt

Auch bei den Schulklassen musste das Los entscheiden. Die Klasse 4c der Dorfacker-Grundschule hatte auf 75 Prozent getippt, die 1c der Aischbachschule auf 70 Prozent. Sie bekamen 300 und 200 Euro für die Klassenkasse. 100 Euro gab es für die 7b des Kepler-Gymnasiums, die auf 78 Prozent getippt hatte.

Wärmeversorgung verbraucht viel Energie

Ziel der Eisblock-Wette war es, Bürgerinnen und Bürger anzusprechen, die sich bislang nicht oder nur wenig mit dem Thema Gebäudesanierung und Dämmung auseinandergesetzt hatten. Denn deutlich über 50 Prozent des Energieverbrauchs in Tübingen fällt für die Wärmeversorgung an.

Bild: Universitätsstadt Tübingen