Eisbahnen, Bäder, Weihnachtsmärkte - so reagieren Anbieter auf die höheren Energiekosten

25.09.2022

Die gute Nachricht vorneweg: Städte, Gemeinden und Privatanbieter gehen das Thema Energiekosten mit kreativen Lösungsideen an - nur wenige haben bisher angegeben, komplette Bäder, Eishallen oder Weihnachtsmärkte komplett zu streichen. Stattdessen setze man auf individuelle Einsparmaßnahmen wie Kunststoffpanele in Eishallen, weniger Lichter auf Weihnachtsmärkten oder der Senkung der Schwimmbeckentemperatur: stets in der Hoffnung, den Menschen nach den Einschränkungen der Pandemie so lange wie möglich eine Öffnung der verschiedenen Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.

So sieht es in den Regionen aus

Wir haben uns in Baden-Württemberg umgeschaut und die Maßnahmen der einzelnen Anbieter für Euch zusammen gefasst:

Schwimmbäder

Vor allem Kinder und Jugendliche haben durch die Pandemie aufs Schwimmen verzichten müssen. Viele Städte und Gemeinden möchten deswegen so lange es irgend geht den Bäderbetrieb Aufrecht erhalten - wenn auch mit einigen Einschränkungen wie kühlerem Wasser, vereinzelt geschlossene Becken oder höhere Preisen.

  • Soleo Heilbronn: Außenbecken, Whirlpool und Sauna bleiben außer Betrieb

  • Badkap Albstadt: 10€ Energiepauschale drauf

  • Heilbad Ludwigsburg: geschlossen

  • Aichtal (Kreis Esslingen): Warmbadetag entfällt, insgesamt wird die Wassertemperatur von 28 auf 26 Grad gesenkt. Änderungen und Schließungen behält sich der Gemeinderat vor.

  • Wunnebad Winnenden: Zum ersten mal bleibt das 50 Meter Becken draußen geschlossen

Eislaufhallen

Der beliebte Freizeitsport im Winter benötigt je nach Außentemperaturen verhältnismäßig viel Energie. Einige Eishallen setzen dieses Jahr bereits von Beginn an auf Kunststoffpanele, andere hoffen darauf, dass sich die Situation nicht weiter zuspitzt.

  • Eisbahn Ludwigsburg: mit Kunststoffpanelen

  • Eisbahn Wunnebad Winnenden: ebenso Kunststoffpanelen

  • Eiswelt Stuttgart: Ganz normal geöffnet, bei Zuspitzung behält man sich aber Schließung vor

  • Reutlingen: bis Dezember auf jeden Fall offen, spart aber durch weniger Heizen und Beleuchtung, nach Dezember hoffentlich weiter Öffnung möglich, wenn der Staat unterstützt

Weihnachtsmärkte

Beim Thema Weihnachtsmarkt sind noch nicht viele Maßnahmen der einzelnen Städte bekannt. Viele Städte und Gemeinden sind noch am überlegen, wie sie die Situation am besten angehen. Ein weiteres Problem hier: Personalmangel. Bereits bekannt ist:

  • Freudenstadt: Abgesagt – weil zu wenig Schausteller und Gastro, Grund: meist Personalmangel und Unklarheit bei hohen Energiekosten

  • Stuttgart: weniger Beleuchtung – großer Baum nur noch Hälfte an Lichter, im Rathaus keine Festbeleuchtung und kein Adventskalender

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