Eichner dämpft Erwartungen an KSC: Defensivarbeit Kernthema
Nach Meinung von Trainer Christian Eichner waren die öffentlichen Erwartungen an den Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC vor der laufenden Saison mitunter zu hoch. «Der Blick auf die nackten Zahlen mit erzielten und bekommenen Toren ist das eine, die sportlichen Themen dahinter sind das andere. Alles zusammen zeigt so ein bisschen, warum ich das, was die Öffentlichkeit sich als nächsten Schritt erwünscht, im Moment nicht sehe», sagte der 40-Jährige im Interview der «Badischen Neuesten Nachrichten» (Dienstag).
«Wir haben eine nahezu ähnliche Mannschaft wie letztes Jahr. Mit Lars Stindl haben wir einen Ausnahmespieler dazu bekommen, haben mit Marius Gersbeck, Tim Breithaupt, Kyoung-Rok Choi und Mikkel Kaufmann aber auch vier wichtige Spieler verloren», erklärte Eichner.
Der KSC war vor der Saison vielerorts zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt und von manchen Experten sogar zum Geheimfavoriten erklärt worden. Nach sieben Spieltagen liegen die Badener mit acht Punkten auf Rang zwölf. Zuletzt blieben sie dreimal in Serie sieglos. Am Samstag (13.00 Uhr/Sky) treffen sie auf Holstein Kiel.
«Für uns ist das Thema Konstanz gerade im Bereich der mannschaftlichen Defensivarbeit im Moment ein enorm wichtiges. Das betrifft die komplette Elf auf dem Platz und oftmals vermeintlich einfache Dinge - das richtige Verhalten im Raum, das bei Standardsituationen oder Ähnliches», sagte Eichner. «Hier sind wir in Sachen Ursachenforschung gefragt, denn das müssen wir abstellen.» Vergangenes Wochenende hatte der KSC trotz einer mehr als halbstündigen Überzahl mit 3:4 bei Greuther Fürth verloren.
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