Paul Wanner beeindruckt sogar Bundestrainer Julian Nagelsmann., © Harry Langer/dpa
Paul Wanner beeindruckt sogar Bundestrainer Julian Nagelsmann. Harry Langer/dpa, dpa
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Deutschland oder Österreich? Wanner bleibt unentschlossen

12.09.2024

Paul Wanner vom 1. FC Heidenheim hält sich weiterhin offen, ob er in Zukunft für die deutsche oder die österreichische Fußball-Nationalmannschaft spielen wird. Er könne «ganz klar sagen, dass meine Entscheidung noch offen ist. Ich habe noch nichts entschieden», sagte der 18-Jährige der «Süddeutschen Zeitung» und ergänzte: «Eigentlich will ich erst mal ein komplettes Jahr Bundesliga spielen, um zu sehen, wo es hingeht, aber vielleicht fällt die Entscheidung auch schneller. Ich habe noch kein endgültiges Gefühl für den richtigen Zeitpunkt.»

Wanner ist beim Deutschen Fußball-Bund derzeit für die U21 eingeplant und beeindruckt auch Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der vom FC Bayern München verliehene Mittelfeldspieler wäre zuletzt eigentlich für die beiden EM-Qualifikationsspiele der U21 gegen Israel und in Estland nominiert gewesen. Doch Wanner sagte ab, weil er sich ganz auf sein erstes Jahr in der Bundesliga konzentrieren wollte. Doch diese Zeit wird irgendwann enden. «Natürlich werde ich mir nicht ewig eine Pause nehmen», sagt der Teenager: «Es ist ja nicht mein Ziel, nicht Nationalspieler zu sein. Irgendwann will ich ja anfangen damit.»

Entscheidung im Familienkreis

Wanner ist mitverantwortlich für den Höhenflug des Bundesliga-Spitzenreiters aus Heidenheim, der fünf Siege in seinen ersten fünf Pflichtspielen feiern konnte. Der Teenager selbst hat dabei schon vier Pflichtspiel-Tore erzielt, aber zuletzt auch kräftezehrende Englische Wochen absolviert.

Der in Österreich geborene Wanner hat im November 2022 schon einmal mit der Nationalmannschaft von Teamchef Ralf Rangnick trainiert, der weiter um ihn wirbt. Vor und nach dem Lehrgang der Österreicher war er aber in den deutschen U-Mannschaften aktiv. Die finale Entscheidung für eine Männer-Nationalmannschaft werde er in jedem Fall mit seiner Familie besprechen. «Papa, Mama, ich», sagte er. Sonst niemand.

© dpa-infocom, dpa:240912-930-231037/1