Constantin Schreiber meidet häufiger Twitter
«Tagesschau»-Sprecher und Autor Constantin Schreiber hat seinen Social-Media-Konsum deutlich zurückgefahren. «Ich will gar nicht sehen, wie sich Leute auf Twitter gegenseitig ankläffen», sagte der 43-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich wünsche mir manchmal, nicht gesehen zu haben, was andere twittern.»
Schreiber nimmt Anstoß an der Tonart und den Umgangsformen im Netz. «Offenbar verleitet es, auf dem Handy Grenzen zu überschreiten. Es gibt eine Routine in den Empörungen.» Seinen Twitter- und Facebook-Konsum habe er weitgehend zurückgefahren. Begonnen habe dieser Prozess in der Corona-Pandemie. Eine Ausnahme macht Schreiber bei Instagram, dort sei die Tonart nach seiner Meinung nicht so negativ.
Der Journalist und Publizist musste nach eigenen Angaben erst wieder lernen, Zeit, die er sonst in den sozialen Medien verbracht habe, anders zu nutzen. «Das muss man trainieren: Wie fülle ich bestimmte Zeitlücken anders? Ich rufe jetzt lieber Freunde an, wenn ich auf den Bus warte.»
Von seinem Job als «Tagesschau»-Sprecher entspannt sich Schreiber, der in Hamburg wohnt, so: «Ich spiele am liebsten mehrere Stunden am Tag Klavier oder ich mache Sport.»
Schreiber hat ein neues Sachbuch geschrieben, das sich um Glück dreht. «Glück im Unglück - wie ich trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleibe» erscheint Anfang April.
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