Clubhouse App
Clubhouse App
Was ist diese Trend-App, woher kommt der Clubhouse-Hype und was genau kann sie wirklich?
Wir haben die wichtigsten Infos über die App für Euch zusammengefasst.
Kurz erklärt: Was ist die Clubhouse-App?
Gespräche im Vordergrund
Zusammengefasst kann man sagen: Clubhouse setzt auf Gespräche. Der große Unterschied zu anderen Social Media-Plattformen demnach der Fokus auf Audiobeiträgen – Bilder und Videos sind kaum bis gar nicht möglich. Der Inhalt auf Clubhouse ist demnach am ehesten mit einem Live-Podcast zu vergleichen – oder eben wie ein Radioprogramm oder einer Diskussionsrunde.
Wer kann Clubhouse nutzen?
Bisher ist die App offiziell noch in der Beta-Phase und nur für iOS-Nutzer erhältlich. Außerdem kann man sich die App nicht einfach runterladen und loslegen: Denn nur, wer von einem bereits registrierten Clubhouse-Nutzer einen Einladungscode bekommt, darf in der App mitmischen. Woher bekomme ich einen „Invite“?
Wie komme ich an einen Einladungs-Code?
Da jeder Nutzer nur 2 solcher Codes bekommt und die Begehrlichkeit momentan ziemlich groß ist, werden diese „Invites“ bereits bei Ebay zwischen 20 und 100 Euro gehandelt – natürlich ohne Garantie vor gefälschten Codes. Es ist kaum möglich, außerhalb der bereits registrierten Freunde seriös an solche Invites zu kommen. Zwar gibt es Codes bei Reddit, Telegram, in Foren und Co. – doch eine Garantie dafür gibt es nicht. Am sinnvollsten ist es, seinen Freundeskreis zu beobachten ob sie bitten, sobald sie einen Code haben diesen an Euch weiterzugeben.
Wieso gibt es diese Invitations?
Zwar gibt Clubhouse offiziell an, die Zugangsbeschränkung aufgrund der Serverlast begrenzt zu halten, es ist jedoch ein bekanntes Marketingmittel, den Zugang zu Plattformen wie diese künstlich zu verknappen – ähnlich agierte der Smartphonehersteller OnePlus beispielsweise vor einigen Jahren. Fakt ist: Sobald man seine Freunde über die App und mögliche Zugangscodes befragt, wird über die App gesprochen und mehr und mehr Personen erfahren auf diesem Weg von ihr.
Woher kommt der Hype?
Am vorletzten Januarwochenende hatte laut Spiegelbericht die deutsche Instagram-Influencerin Ann-Katrin Schmitz alias @himbeersahnetorte über die App geschwärmt und somit den Hype hierzulande ausgelöst. Dies und die Tatsache der künstlichen Verknappung hat innerhalb von wenigen Tagen für einen großen Talkabout geführt.
Kritik an der App: Datenschutz
Was Anfang des Jahres für einen gehören Abgang von Whatsapp geführt hat, scheint die Nutzer von Clubhouse kaum zu stören: Das Thema Datenschutz. Um die App nutzen zu können verlangt Clubhouse den vollen Zugang zum Adressbuch und die Angabe des Klarnamens und die Verknüpfung mit sämtlichen Social Media-Profilen. Auch sollte man wissen, dass die Gespräche aufgezeichnet werden.
Die App im Überblick
Wer sich einen Zugang ergattern konnte, findet sich in einer eher untypischen Social Media Plattform wieder. Anders als Facebook, Instagram, TikTok und Co. Findet man hier nämlich kaum Bilder oder (geschriebene) Inhalte, sondern eine rein auf Audio fokussierte Plattform.
Ein kleiner Rundgang:
Rooms als „digitale Hörsäle“
Dreh und Angelpunkte auf Clubhouse sind die sogenannten „Rooms“, also „Räume“ zu bestimmten Themen eröffnen. Registrierte Mitglieder können ähnlich wie an einer Art „virtuellen Universität“ solche Rooms öffnen oder betreten und Gespräche führen oder Gesprächen folgen:
in privaten Rooms ähnlich wie in einer Messengergruppe
in öffentlichen Rooms (für jeden zugänglich)
in Rooms, die nur für eine bestimmte Nutzergruppe offen sind (Follower, ausgewählte Nutzer, ... )
Interaktion innerhalb der Rooms
Auch hier wieder sehr unterschiedlich zu den gängigen Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Co.: Es gibt weder eine Like- oder Kommentarfunktion. Vielmehr kann der Besitzer eines Rooms in seinen Einstellungen festlegen, welche Art der Interaktion er wünscht: Also welcher seiner Gäste beispielsweise nur zuhören oder auch sprechen darf. Ähnlich wie in der Schule oder digital bei Videochats gibt es die Möglichkeit, die Hand zu heben.
Clubs und Kategorien
Wieso eigentlich CLUBhouse? Das liegt an den Clubs: Clubs sind Interessensgruppen, die dem Nutzer vorgeschlagen werden, wenn er bei der Registrierung jeweilige Kategorien ausgewählt hat, die ihn interessieren.
Brauche ich diese App wirklich?
Zum Schluss stellt sich also die Frage aller Fragen: Bringt mir diese App wirkliche einen Mehrwert oder ist das alles nur ein Hype um heiße Luft? Das gilt es natürlich für jeden selbst heraus zu finden.
Wer sich gar nicht erst die Mühe machen möchte schaltet einfach nach wie vor gern sein Radio ein - denn wir von antenne 1 haben nicht nur viele spannende Audiobeiträge für Euch, sondern freuen uns auch immer über Eure Nachrichten!