Nach dem Angriff auf eine Trauergemeinde in Baden-Württemberg geht die Polizei von zwei verdächtigen Männern aus. Einer von ihnen habe am Freitagmittag einen bislang unbekannten Gegenstand auf die Trauernden in Altbach geworfen, der explodiert sei, wie ein Polizeisprecher vor Ort sagte. Fünf bis sieben Personen seien bei der Explosion verletzt worden. Sicherheitskreisen zufolge handelt es sich um Brand- und Splitterverletzungen. Ein weiterer Sprecher der Polizei sagte, es sei noch unklar, um was für einen Gegenstand es sich gehandelt habe - ob es ein handelsüblicher Böller gewesen sei oder etwa eine selbstgebaute Sprengvorrichtung.

Ein Tatverdächtiger wurde verprügelt

Die Trauergäste hätten die beiden Männer nach dem Böllerwurf verfolgt, einen von ihnen erwischt und verprügelt, sagte der Sprecher vor Ort. Ein Helikopter brachte ihn schwer verletzt in eine Klinik. Der Mann, der den Böller geworfen haben soll, sei entkommen und weiter flüchtig. Die Stimmung sei sehr aggressiv gewesen, als die Polizei eintraf, sagte der Sprecher. Die Trauerfeier war laut Polizei für einen 20-jährigen Mann, der am Samstag durch einen Bahnunfall ums Leben gekommen war.

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