Böblingen testet Kita-Kinder als Modellprojekt
Für mehr Sicherheit
Junge Kinder auch mehr betroffen
Weil auch sehr junge Kinder seit der Dominanz der britischen Mutante einen erheblichen Beitrag zur Verbreitung von Corona beitragen, will man im Landkreis Böblingen nicht weiter warten. „Bis zu einer entsprechenden Regelung seitens Bund oder Land wollen wir modellhaft ausprobieren, wie und mit welchen Ergebnissen Testungen im Kita-Bereich möglich wären“, so Landrat Roland Bernhard. Dazu kann jede Kommune im Kreis eine Kita melden, in der nach Ostern Schnelltestungen durchgeführt werden. „Das Ganze ist freiwillig“, betont Bernd Dürr, Vorsitzender des Kreisverbandes Gemeindetag. „Wir setzen auf die Verantwortung und das Eigeninteresse in der Elternschaft.“
Welcher Test am besten?
Der Modellversuch soll 3 Wochen laufen. Analog zur Zielgröße in den Schulen werden die Kinder zwei Mal / Woche getestet, bevor sie den Bereich der Kita betreten. Es kommen verschiedene Tests zum Einsatz – so soll im Rahmen der Modellphase auch erprobt werden, welcher Test sich hier am besten eignet. Die Durchführung der Tests wird, angeschlossen an die Schnelltestzentren, von geschultem Personal durchgeführt. Mit den insg. 26 Modell-Kitas nehmen rd. 1.500 Kinder am Versuch teil.
Finanzierung noch zu klären
Anschließend werden die Erfahrungen ausgewertet und eine politische Entscheidung auf Kreisebene vorbereitet, wie weiter verfahren wird. Denn insbesondere die Frage der Finanzierung gilt es zu klären. Der dreiwöchige Modellversuch kostet den Landkreis rd. 40.000 Euro.