Bahnstreik im Personenverkehr bis Freitagmorgen
Streik bei der Deutschen Bahn - seit Mittwoch um 2 Uhr früh müssen wir uns auf große Probleme einstellen. Ab da wird auch der Personenverkehr bestreikt, bereits seit Dienstag Abend ist der Güterverkehr davon betroffen. Die Lokführer sind bundesweit aufgerufen zu streiken, nicht nur regional. Die Deutsche Bahn schreibt deswegen auf ihrer Homepage, sie erwarten große Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr. Im Fernverkehr wollen sie rund ein Viertel der Verbindung aufrechterhalten. Trotzdem können sie nichts garantieren. Deswegen deren Bitte: Alle Reisen für Mittwoch und auch Donnerstag zu verschieben, wenn die nicht notwendig sind. Informiert Euch rechtzeitig vorab über Eure Verbindungen.
Wie sieht es mit dem Regional- und Nahverkehr bei uns aus?
Fangen wir mit dem Positiven an: Alle Busse und auch die Stadtbahn wie in Stuttgart fahren normal weiter - es geht ja um Lokführer der Deutschen Bahn, die streiken. Das heißt auch, die Regionalbahnen in der Region, wie die Wieslauftalbahn, die Strohgäubahn oder die Schönbuchbahn fahren normal. Ebenso alle Züge von Go-Ahead und Abellio. Da die Deutsche Bahn aber auch in Teilen für die Infrastruktur wie beispielsweise Stellwerke verantwortlich ist, kann es auch hier im schlimmsten Fall zu Ausfällen und Verzögerungen kommen, warnt zumindest Abellio.
S-Bahnen fahren nur im Stundentakt
Ausfälle gibt es auch bei den S-Bahnen im Raum Stuttgart, die ebenfalls von der Deutschen Bahn betrieben werden. Für die gibt es laut Verkehrsverbund VVS einen Ersatzplan. Demnach fahren fast alle Linien zumindest im Stundentakt. Die frühen Fahrten zum Flughafen fallen allerdings auf allen Linien aus.
Was passiert mit meinem Ticket?
Bereits gebuchte Tickets für den vom Streik betroffenen Zeitraum könnt ihr kostenfrei stornieren, zumindest beim Fernverkehr. Die Tickets könnt Ihr seit Dienstag bis einschließlich Freitag hier erstattet bekommen. Wenn Ihr in dem Zeitraum fahren müsst, könnt Ihr die Tickets flexibel nutzen. Heißt konkret: wenn Euer Zug ausfällt, könnt Ihr auch die nächstbeste Verbindung nehmen, die Zugbindung die bei Sparpreisen gilt, ist aufgehoben. Beim Nahverkehr gelten die üblichen Fahrgastrechte - ab einer Stunde Verspätung gibt es eine Entschädigung. Alle Infos dazu findet Ihr hier.
Bundesweiter Streik geht bis Freitag
Der Streik soll eigentlich Freitag früh um 2 Uhr enden, die Gewerkschaft hatte das auch so geplant, um den Wochenend- und Reiseverkehr nicht zu belasten. Trotzdem ist klar: am Freitag werden nicht alle Züge dort stehen, wo sie eigentlich stehen sollten - deswegen müssen wir uns auch am Freitag wohl noch auf mindestens auf Verspätungen einstellen. Für den Streik haben am Dienstag 95 Prozent der Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL gestimmt.
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