Ein neuer 5G-Mobilfunkmast steht auf einem Hochhaus., © Roberto Pfeil/dpa
Ein neuer 5G-Mobilfunkmast steht auf einem Hochhaus. Roberto Pfeil/dpa, dpa
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Baden-Württemberg hinkt beim 5G-Ausbau hinterher

23.09.2023

Der Ausbau des 5G-Handynetzes geht auch im Südwesten voran - aber nicht so schnell wie in anderen Bundesländern. 5G-Antennen erreichten im Juli in Baden-Württemberg 82,6 Prozent der Landesfläche und damit 5,9 Prozentpunkte mehr als ein halbes Jahr zuvor. Das geht aus Daten der Bundesnetzagentur hervor. Im Vergleich zu Juli 2022 war das sogar ein Plus von 34,4 Punkten. Das Land lag damit aber deutlich unter dem Bundesschnitt von 89 Prozent im Juli.

Je weiter fortgeschritten der Netzausbau ist, desto schwieriger wird er. Das liegt zum Beispiel daran, dass die Firmen mancherorts keine geeigneten Grundstücke zur Miete finden, um dort Masten aufzustellen.

Unwesentlich schlechter fiel die 5G-Flächenabdeckung mit 82,5 Prozent im Juli nur in Hessen aus. Die besten Werte konnten die Stadtstaaten vorweisen, wo der Netzausbau relativ leicht ist. Für Bremen meldeten die Telekommunikationsfirmen zusammengerechnet eine 5G-Abdeckung von 99,99 Prozent. Unter den Flächenländern erreichte Schleswig-Holstein mit 96,8 Prozent den besten Wert, auch Niedersachsen (92,8 Prozent) und Sachsen (92,5 Prozent) schnitten gut ab.

Beim langsameren Funkstandard 4G betrug die Flächenabdeckung im Juli im Land 95,8 Prozent, das war ein Plus von 0,4 Punkten seit Januar 2023 und 1,1 Punkten seit Juli 2022. In Deutschland gibt es bislang drei Handynetzbetreiber: Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2). Mit 1&1 ist eine vierte Firma in den Startlöchern.

Die Zahlen verdeutlichen die Ausbau-Fortschritte. Ihre Aussagekraft für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist allerdings begrenzt, denn es sind gebündelte Werte: Hat ein Netzbetreiber in einem Dorf 5G-Antennen, die beiden anderen Netzbetreiber haben das aber nicht, so gilt besagtes Dorf trotzdem als versorgt - obwohl die Kunden der beiden anderen Netzbetreiber dort keine 5G-Verbindung bekommen. Die Zahlen stammen von den Netzbetreibern und werden alle drei Monate von der Bundesnetzagentur veröffentlicht.

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