Album und Tour: Großes Jubiläumsprogramm für Max Mutzke
Sänger Max Mutzke («Wunschlos süchtig») plant für sein 20. Bühnenjubiläum im kommenden Jahr ein umfangreiches Programm. «Im April oder Mai soll ein neues Album herauskommen», sagte der 42-Jährige der Deutschen Presse-Agentur im Todtnauer Ortsteil Herrenschwand im Südschwarzwald.
Im Herbst seien dann eine große Jubiläumstour und eine Autobiografie über die ersten 20 Jahre seines Lebens geplant, sagte Mutzke anlässlich seines ersten Kinderbuchs «Komm mit ins Paradies der Träumer».
Mutzke hatte 2004 beim Eurovision Song Contest (ESC) seinen ersten Auftritt auf ganz großer Bühne mit dem von Stefan Raab geschriebenen Titel «Can't Wait Until Tonight». Damals erreichte er den achten Platz bei dem Musikwettbewerb. Im September 2021 erschien sein neuestes Album «Wunschlos süchtig».
Familienrituale von Bedeutung
Mutzke, der im Schwarzwald lebt, schildert in dem Kinderbuch abendliche Familienrituale. «Es ist ein Fahrplan für eine Familie, wie man Kinder unglaublich gut ins Bett bekommt und wie man sie supergut wieder herauskriegt.» Das illustrierte Buch sei deshalb für Kinder und Eltern gedacht, sagte der vierfache Vater.
Familien brauchen nach Ansicht des Soul- und Popsängers eigene Bräuche, um den Zusammenhalt zu stärken. «Eine Familie ist dann stark, wenn sie besonders viele Rituale hat. Rituale geben eine große Sicherheit.» Er fügte hinzu: «Es geht um ein Zelebrieren von Momenten, das kann auch ein gemeinsames Mittagessen sein.»
«Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, das Buch zu schreiben, weil es um ein Familienritual geht», erzählte der Sänger, der häufig mit Hut zu sehen ist. Im weiteren Bekanntenkreis habe eine Psychotherapeutin aber dazu geraten, es als Buch herauszubringen. Mutzke schildert unter anderem, dass er sich mit Kindern «im Traum verabredet», damit sie besser einschlafen können.
Mutzke ist Fan von Familienfesten
«Wenn jemand sagt, Erziehung ist Arbeit, dann hat er mehr als recht», resümierte Mutzke. «Es gehen wichtige Dinge unter. Wir merken, dass Kinder ohne Frühstück in die Schule kommen.»
Es sei für ihn auch ein Trauerspiel, wenn er Autos mit Ipad-Halterung auf der Rückseite der Elternsitze sehe. «Wir haben im Auto immer Hörbücher angemacht oder Kinderlieder gesungen. Das lieben die Kinder. Man kann auch Autofahrten ritualisieren.»
Er sei ein Fan von Familienfesten, berichtete der Schwarzwälder mit dem bürgerlichen Namen Maximilian Nepomuk Mutzke. «Wir machen im Jahr mindestens fünf bis sechs Familienfeste.» 20 bis 30 Menschen seien da zusammen: Geschwister, Tanten, Onkel, Cousins, Freunde und Partner. «Wenn jemand einen neuen Sonnenschirm gekauft hat, wird auch gefeiert. Es gibt immer Essen und Trinken im Überfluss.»
© dpa-infocom, dpa:230927-99-346164/6