Ärger mit dem Hornblatt im Max-Eyth-See, © antenne1
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Ärger mit dem Hornblatt im Max-Eyth-See

17.08.2023

Auf dem Max-Eyth-See in Stuttgart breitet sich das Hornblatt weiter aus. Zum Ärger von Seglern und Tretbootfahrern. Horst Bauer von der Bootsvermietung am Max-Eyth-See hat im Hitradio antenne1 Interview kritisiert, die Stadt Stuttgart würde nichts dagegen unternehmen. Alle Verantwortlichen sollten sich schämen. Seit gut drei Wochen könnten seine Elektroboote nicht mehr über den See schippern, weil sich die Pflanzen ums Ruder wickeln. Wenn es so weiter gehe, könnten auch die Tretboote bald nicht mehr ablegen.

Hornblatt ist ein wertvoller Sauerstofflieferant

Auf Hitradio antenne1 Anfrage argumentiert die Stadt Stuttgart: Die Ausbreitung des Hornblatts im Max-Eyth-See sei bekannt und werde gutachterlich begleitet. Dass sich die Pflanze im See natürlich entwickelt, sei ein gutes Zeichen für die Wasserqualität. Das Hornblatt sei zudem ein Mittel um, nach dem Stand der Wissenschaft, auf natürliche Weise unerwünschten Algenwuchs, zum Beispiel auch Blaualagenwuchs, zu vermeiden. Das Hornblatt ist eine Unterwasserpflanze, die sich größtenteils freischwimmend durch das Wasser bewegt, weil es keine Wurzeln bildet. Die Pflanze ist ein wertvoller Sauerstofflieferant und wirkt zudem wasserklärend.

An einigen Stellen soll das Hornblatt entfernt werden

Der Hornblattbewuchs sei bewußt im See belassen worden, argumentiert die Stadt weiter. Es habe im Max-Eyth-See bislang auch noch keinen Blaualgenbefall gegeben.  Weil es jetzt aber diese Nutzungskonflikte beim Tretbootverleih und den ansässigen Segelvereine gibt, weil sich Pflanzen um die Tretbootwalze und die Schwerter bzw. Ruder von Segelbooten gewickelt haben, soll jetzt mit den zuständigen Stellen entschieden werden, ob man an einigen Stellen gezielt Mähbereiche festlegt, um dem Tretbootverleih und den Segelbooten das sichere An- und Ablegen und das Befahren in Seemitte zu ermöglichen. Sobald das geschehen sei, soll mit dem Entfernen des Hornblatts begonnen werden. 

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