Am Grenzübergang Kehl hat ein Spanier die Bundespolizei austricksen wollen. (Symbolbild), © Philipp von Ditfurth/dpa
Am Grenzübergang Kehl hat ein Spanier die Bundespolizei austricksen wollen. (Symbolbild) Philipp von Ditfurth/dpa, dpa
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Abgeschobener will mit Ausweis seines Zwillings einreisen

01.04.2025

Nicht täuschen lassen haben sich Bundespolizisten am Grenzübergang Kehl-Europabrücke (Ortenaukreis): Ein abgeschobener Spanier hatte versucht, sie mit dem Ausweis seines Zwillingsbruders zu überlisten und nach Deutschland einzureisen.

Polizeiangaben zufolge wurde der 22-Jährige am Montag in einem Fernbus kontrolliert und zeigte einen spanischen Ausweis. Aber die Polizisten zweifelten daran, dass es sich um seinen eigenen Ausweis handelte und überprüften seine Fingerabdrücke. Demnach bestätigte das den Verdacht: Laut Polizei hatte er sich mit der spanischen Identitätskarte seines Zwillingsbruders ausgewiesen.

Freizügigkeit in EU gilt nicht mehr

Gegen den Mann besteht ein Einreise- und Aufenthaltsverbot nach Deutschland bis 2028. Wegen mehrerer Straftaten in Hessen wie Raub, Diebstahl, Körperverletzung und Drogenhandel war er 2023 abgeschoben worden. Damit wurde ihm von Deutschland die Freizügigkeit als Bürger der Europäischen Union aberkannt, in andere Länder darf er reisen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde er nach Frankreich zurückgewiesen.

© dpa-infocom, dpa:250401-930-420435/1