«Verstehen Sie Spaß?» mit Tattoo-Mutprobe und Peter Maffay
Moderatorin Barbara Schöneberger (50) macht es anderen Menschen eigenen Worten zufolge oft recht. «Wünsche abschlagen kann ich nicht so gut, und noch weniger gut kann ich Wünsche äußern», sagte Schöneberger der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin. «Ich sage gerne ja und traue mich aber gleichzeitig auch nicht, jemanden um einen Gefallen zu bitten.»
Bei Sänger Peter Maffay ist in der neuen Live-Ausgabe der Samstagabendshow «Verstehen Sie Spaß?» quasi das Gegenteil der Fall. Für die vom Südwestrundfunk (SWR) in Berlin produzierte Fernsehsendung (20.15 Uhr, Das Erste) lockt der 75-Jährige seinen Musikerkollegen Johannes Oerding in die Falle, indem er ihn um ein Freundschafts-Tattoo bittet. Er habe den Wunsch so glaubhaft formuliert, dass Oerding keine Sekunde gezweifelt habe, sagte Schöneberger.
Hazel Brugger als Strandaufsicht, Jorge González beim Wahrsager
In der Show erwartet sie als Gäste auch Entertainerin Hazel Brugger, Moderatorin Victoria Swarovski, «Let's Dance»-Juror Jorge González und Starpianist Lang Lang.
Letzterer wurde von seiner Ehefrau Gina Alice Redlinger mit einer angeblichen Fernsehkampagne für die versteckte Kamera hereingelegt. Mit dem Comedian Martin «Maddin» Schneider als Coach soll der 42-jährige gebürtige Chinese einen kurzen Spot für mehr Klassik in der Region aufnehmen - auf Hessisch.
Schöneberger: «Haben ganz Deutschland hereingelegt»
Brugger nimmt als strenge Strandaufsicht Besucher mit willkürlichen Hinweisschildern aufs Korn. «Tatsächlich gab es immer mal wieder den Punkt, wo ich das Gegenüber erlösen wollte», sagte die 30-Jährige der dpa. «Aber zum Glück setzte dann irgendwie der humoristische Überlebensinstinkt ein.» Swarovski führt den Choreographen González in die Irre, indem sie ihn mit zu einer Wahrsagerin nimmt, die plötzlich übersinnliche Fähigkeiten entwickelt.
Zu einem ihrer Show-Höhepunkte hält sich Schöneberger noch bedeckt und sagt nur: «Wir haben ganz Deutschland hereingelegt und dafür gesorgt, dass viele Leute über uns reden, ohne zu wissen, dass sie über uns reden». Dies sei ihr in der Form noch nicht gelungen. «Mehr kann ich leider nicht verraten.»
Weniger «Verstehen Sie Spaß?»-Ausgaben
Künftig sollen wegen Spar- und Kostendrucks weniger Ausgaben vom Showklassiker gezeigt werden - nur noch drei statt fünf, wie der SWR im Juni mitgeteilt hatte. Verstärkt soll es exklusive Clips für die ARD Mediathek geben und Inhalte, die man auf Plattformen wie Youtube sehen kann.
«Dadurch, dass jetzt ein bisschen mehr Zeit zwischen den einzelnen Sendungen vergeht, haben wir die Möglichkeit, noch intensiver an den Filmen zu arbeiten», sagte Schöneberger dazu. Man könne auch für die einzelnen Sendungen den einen oder anderen Film mehr drehen. Das Team wolle versuchen, «alle Menschen in Deutschland auf möglichst vielen Kanälen zu erreichen.»
© dpa-infocom, dpa:241011-930-257497/1