Undav vor Bremen-Spiel «paar Prozent mehr» motiviert
Dennis Undav vom VfB Stuttgart geht ordentlich angespornt in das Duell mit seinem ehemaligen Jugendclub Werder Bremen. «Ich bin immer motiviert, aber gegen Werder Bremen kommen natürlich noch ein paar Prozent mehr dazu», sagte der 27-Jährige dem Portal «Deichstube» vor der Partie beider Teams in der Fußball-Bundesliga am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky).
Undav war als Jugendlicher nach eigenen Angaben bei den Bremern aussortiert worden mit der Begründung, zu klein und zu dick zu sein. «Das war sehr, sehr hart», meinte er. «Als kleiner Junge hat ja jeder den Traum gehabt, Fußballer zu werden. Und gefühlt war mein Traum dann geplatzt, als es bei Werder nicht mehr weiterging.» Damals habe er im ersten Moment nicht mehr daran geglaubt, Profi-Fußballer zu werden. «Deswegen ist es für mich eine große Freude, dass ich es doch geschafft habe», fügte er hinzu.
Dennoch hege er «überhaupt keinen Groll gegen Werder», wie er der «Deichstube» sagte. «Ich würde niemals sagen, ich gehe nicht mehr dahin. Im Fußball kann alles passieren. Da bin ich ganz entspannt. Aber ich fühle mich gerade sehr wohl beim VfB Stuttgart», meinte er weiter.
Undav hat einen beeindruckenden Aufstieg hingelegt. Der Stürmer ging 2020 vom Drittligisten SV Meppen zum damals in der zweiten belgischen Liga spielenden Club Royale Union Saint-Gilloise. Nach dem Aufstieg in die erste Liga erzielte er in der folgenden Saison 25 Tore in 33 Partien, danach ging er zum englischen Premier-League-Club Brighton & Hove Albion. Aktuell ist Undav an die Stuttgarter ausgeliehen. Zuletzt war er öffentlich als Kandidat für die deutsche Nationalmannschaft genannt worden.
Stuttgart gilt als große Überraschung der bisherigen Saison. Der VfB, der in der vergangenen Spielzeit noch gegen den Abstieg gespielt und sich erst in der Relegation gerettet hatte, gewann bislang neun von zwölf Partien in der Bundesliga. Undav steuerte bislang sieben Treffer hinzu.
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