Krawalle in Los Angeles nach Final-Sieg der Dodgers
Die Los Angeles Dodgers haben zum achten Mal die World Series gewonnen und damit ungewollt Fan-Ausschreitungen in ihrer Heimatstadt ausgelöst. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd bezwangen die Kalifornier die New York Yankees mit 7:6 und feierten damit im fünften Spiel der Finalserie den entscheidenden vierten Sieg.
Nach dem Erfolg gerieten die friedlichen Feiern der Dodgers-Anhänger in Los Angeles teilweise außer Kontrolle. Nachdem zunächst Freudenfeuerwerke gezündet worden waren, berichtete die Polizei von einer «feindlichen Menschenmenge», die einen Linienbus in Brand gesetzt habe. Medienberichten zufolge gab es auch unerlaubte Versammlungen am Dodger Stadium.
An einer anderen Kreuzung seien Projektile und Feuerwerkskörper auf die Polizeikräfte geschossen und geworfen worden, als diese eine Versammlung auflösen wollte. Die Polizei forderte dazu auf, die Gegend zu meiden. Später berichtete die Polizei auch von Plünderungen in der Innenstadt.
Unterdessen feierten die Spieler in New York ihren Erfolg. Im Yankee Stadium hatte Los Angeles nach drei Durchgängen (Innings) bereits 0:5 zurückgelegen. Angeführt von Freddie Freeman, der zum wertvollsten Spieler gewählt wurde, und begünstigt durch Fehler der Gastgeber glichen die Dodgers mit fünf Punkten im fünften Inning aus. «Wenn man in diesem Spiel zusätzliche Outs bekommt, muss man das ausnutzen. Das haben wir in diesem Inning geschafft», sagte Freeman.
Freeman ruft Party aus
Während der Fete in der Umkleidekabine lobte er - mit einer Skibrille auf dem Kopf zum Schutz vor Getränkeduschen - sein Team. «Vom ersten Tag an wussten wir, dass wir eine gute Truppe haben», sagte der 35-Jährige und rief eine Party-Nacht aus: «Wir werden das noch lange feiern, denn es ist in diesem Spiel einfach schwer, Meisterschaften zu gewinnen ... mit dieser Gruppe von Jungs können wir endlich eine Parade für LA veranstalten.»
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