Unfall ohne Fahrer

Es war in unserem England Camper-Urlaub über Pfingsten. Wir parkten gerade auf einem öffentlichen Parkplatz, als es einen riesen Schlag tut. Und zwar so sehr, dass unser Hund, meine Frau und meine Tochter aus dem Auto sprangen. Ein blauer Sportwagen ist uns hinten reingedonnert. Meine Frau rief sofort nach mir, weil ich mit unserem Sohn gerade die Gegend erkundet habe. Wir eilten sofort hin und sahen dieses Auto, das in unserem Heck stand. Drin saß allerdings NIEMAND! Stattdessen stand 20 Meter weiter eine ältere Dame, die sich die Hand vor den Mund hielt und erschrocken in unsere Richtung schaute. Sie hatte keinen Gang eingelegt und dann auch noch vergessen, die Handbremse anzuziehen. Das tat ihr alles sehr leid und es war ihr bewusst, dass das auch anders hätte ausgehen können. Denn kurz vorher haben wir an dieser Stelle noch Kisten im Kofferraum umgeräumt. Nicht auszudenken, wie das ausgegangen wäre. So war es aber nicht, deshalb haben wir die ziemlich aufgewühlte Dame auch erstmal beruhigt, denn für so etwas gibt es ja zum Glück Versicherungen. Unser Camper fuhr noch, der Urlaub konnte weiter gehen, auch wenn die Heck Türe nicht mehr richtig zu öffnen und hinten einiges kaputt war. Und genau das ist doch der Schlüssel für das Leben. Versuchen, das POSITIVE in vielen Situationen zu sehen und sich nicht mit dem zu beschäftigen, was wir eh nicht ändern können. Wir hatten jedenfalls noch einen schönen Urlaub und waren dankbar für das Glück im Unglück.

Schönes Wochenende,
Euer Ostermann