Sophie and the Giants: Vom britischen Indie-Act zum europäischen Pop-Phänomen, © shutterstock_Gorodenkoff
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Sophie and the Giants: Vom britischen Indie-Act zum europäischen Pop-Phänomen

04.08.2025

Wer sich mit moderner Popmusik beschäftigt, kommt an ihr nicht vorbei: Sophie and the Giants. Was als Studienprojekt an einem britischen Musikcollege begann, ist heute ein europaweit erfolgreicher Name. Songs wie Hypnotized oder Shut Up and Dance laufen auf Heavy Rotation im Radio. Frontfrau Sophie Scott begeistert mit ihrer kraftvollen Stimme, ihrem Charisma und einer ganz eigenen Mischung aus Indie-Haltung und Dancefloor-Sound. Doch wie ist das alles entstanden? Und wer steckt hinter diesem Projekt, das bei unserem nächsten antenne 1 Privat live auf der Bühne steht?

Der Anfang: Musikhochschule, WG-Streit und erste Schritte

Die Geschichte beginnt 2017 in Guildford. Sophie Scott, damals Anfang 20, besucht das renommierte ACM Musikcollege. Dort lernt sie Toby Holmes (Gitarre) und Chris Hill (Drums) kennen. Kurze Zeit später ergänzt Antonia Pooles die Band am Bass. Der ursprüngliche Bassist Bailey Stapledon verlässt das Projekt schon früh. Die vier ziehen gemeinsam nach Sheffield und leben anfangs in einer WG. Schnell wird klar: musikalisch passt es, im Alltag eher weniger. Streit über Haushalt und Putzpläne bringt Unruhe, doch die Musik hält das Projekt zusammen.

Schon 2018 erscheint mit Monsters die erste Single. Es folgt die Debüt-EP Adolescence. Die Songs klingen nach Indie, sind melodisch, emotional und bringen erste Achtungserfolge auf Spotify. Die Band spielt auf kleinen Bühnen, gewinnt mit ihrer Energie und Sophies charismatischer Präsenz erste Fans. Ein Jahr später stehen sie bei Glastonbury und Reading & Leeds auf der Bühne. Sie supporten Künstler wie Tom Grennan und Barns Courtney. Die BBC entdeckt sie, die Radiosender geben ihnen Airplay. Sophie and the Giants sind auf dem Sprung.

Durchbruch mit Hypnotized

2020 kommt der Wendepunkt. Zusammen mit dem deutschen DJ Purple Disco Machine veröffentlichen sie den Song Hypnotized. Der Track schlägt ein wie ein Blitz. Synthiepop mit Italo-Disco-Vibes, ein Hauch 80er und dazu Sophies kraftvolle Stimme. Das Ergebnis: Fünffach-Platin in Italien, Diamant in Frankreich, Top-Charts in Deutschland. Der Song wird über 200 Millionen Mal gestreamt. Der Durchbruch ist geschafft. Und das mitten in der Pandemie. Während andere Bands auf Tour gehen, spielt Sophie virtuelle Konzerte und TV-Auftritte. Der Erfolg fühlt sich surreal an. Doch er ist da und bleibt.

Es folgen weitere Hits. Right Now liefert Hoffnung nach dem Lockdown. Golden Nights, In the Dark und Paradise zeigen die neue Richtung: Dancepop, Synthesizer, Beats. Der Sound ist elektronischer geworden, bleibt aber emotional. Sophie singt über Freiheit, Selbstfindung und Nähe. Ihre Texte sind zugänglich, ohne platt zu sein. Ihre Stimme bleibt das Zentrum.

Von der Band zum Solo-Projekt

Was viele Fans nicht wissen: Seit 2023 ist Sophie and the Giants im Kern ein Solo-Projekt. Die ursprünglichen Mitglieder spielen live kaum noch eine Rolle. Sophie führt den Namen weiter, arbeitet mit wechselnden Produzenten, schreibt die Songs meist selbst. Die Giants sind längst zu einem Symbol geworden. Für Wandel, für Stärke, für Pop mit Haltung.

Sophie hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass Popmusik für sie mehr ist als Unterhaltung. In Interviews betont sie, dass ein guter Popsong das Schwierigste überhaupt sei. Ihre Songs sollen Menschen verbinden. Sie sollen Geschichten erzählen, aber tanzbar bleiben. Genau das gelingt ihr: mit Songs wie DNA, Shut Up and Dance, All Night oder Red Light. Besonders in Deutschland hat sie eine treue Fanbase aufgebaut. Ihre Songs laufen in den Radios, ihre Stimme kennt man. Und doch bleibt Sophie zugänglich, echt und kreativ.

Musikalische Entwicklung: Von Indie zu Dancefloor

Die musikalische Reise von Sophie and the Giants ist beeindruckend. Am Anfang standen Indiepop und Alternative. Vergleiche mit Florence and the Machine oder Yazoo waren naheliegend. Heute steht der Name für modernen, tanzbaren Pop mit Retro-Elementen. Sophie verbindet 80er-Synthesizer mit aktuellem Sound, mischt Funk mit elektronischem Pop. Dabei bleibt ihre Stimme das Markenzeichen. Sie ist das Bindeglied zwischen den Genres. Emotional, klar, manchmal rau, immer ausdrucksstark.

Ihre Kollaborationen mit Purple Disco Machine, Benny Benassi oder R3HAB zeigen, dass sie als Künstlerin in der internationalen Szene angekommen ist. Gleichzeitig engagiert sich Sophie seit 2024 im Londoner Netzwerk Loud LDN. Dort setzt sie sich für Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von weiblichen und nichtbinären Künstlerinnen ein. Ein Statement, das zu ihr passt.

Jetzt live bei antenne 1 Privat

Am 21. August 2025 kommt Sophie nach Stuttgart: zum exklusiven antenne 1 Privat. Im LKA Longhorn spielt sie ein Konzert nur für Euch. Nur für Hitradio antenne 1 Hörerinnen und Hörer. Nur Ihr, Sophie and the Giants und ein Abend voller Energie.

Quellen:
Wikipedia, TMRW Magazine, The Badger (University of Sussex), Brighton and Hove News, Illinois Entertainer, Loud LDN, Interviewaussagen von Sophie Scott, Presseinfos von Sony Music, antenne1.de, offizielle Künstlerprofile und Social Media der Band.